Es reicht für uns alle! – Das Netzwerk gegen Kinderarmut unterstützt Familiendemo von alleinerziehenden Müttern

Am Samstag vor dem diesjährigen Muttertag trafen sich vor allem alleinerziehende Mütter und ihre Kinder am Neptunbrunnen in Berlin, um gemeinsam zum Brandenburger Tor zu demonstrieren und damit auf den katastrophalen Umgang von einer Mehrheit der Politiker*innen mit Alleinerziehenden in Deutschland aufmerksam zu machen. In Deutschland leben nach Berechnungen des Deutschen Kinderschutzbundes ca. 4,4 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut bzw. sind von Armut bedroht.Welch ein Skandal für unser reiches Land! Zur größten betroffenen Gruppe zählen darunter Alleinerziehende und ihre Kinder. Kinder sind in Deutschland das Armutsrisiko Nummer 1. Dieser Zustand lässt die Initiatorinnen der Demonstration nicht ruhen. Bereits im letzten Jahr organisierten sie eine ähnliche Demonstration.

Am Brandenburger Tor warben verschiedene Redner*innen, unter ihnen der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Dr. Dietmar Bartsch, die Stellvertretende Vorsitzende des Verbandes Alleinerziehender Mütter und Väter e.V., Daniela Jaspers und der Geschäftsführer vom Paritätischen, Dr. Ulrich Schneider für die Einführung einer Kindergrundsicherung und forderten die Bundesregierung und den Bundestag auf, endlich zu handeln. „Alle Kinder müssen uns gleich viel wert sein. Wir dürfen kein Kind zurücklassen!“, so Dietmar Bartsch als Sprecher des Netzwerkes gegen Kinderarmut.

Wenn sich die Situation bis zum Muttertag 2020 nicht verändert hat, sehen wir uns wieder!

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